OPEN AIR AUF DEM DOMVORPLATZ
Klassik unter den Sternen
23.06.2023 20:30 Uhr・Open Air auf dem Domvorplatz
8. Sinfoniekonzert
G. Bizet Prélude, Aragonaise, Intermezzo, Entr’acte und Les Toréadors aus Carmen Suite Nr. 1
M. Ravel Tzigane, Rapsodie de concert
S. Revueltas Sensemayá
H. Villa-Lobos Ária (Cantilena) aus Bachianas Brasileiras Nr. 5
A. Piazzolla
Adiós Nonino (Arr. Indris)
Decarissimo (Arr. Lluís Vidal)
Fuga y Misterio (Arr. Indris)
Yo soy María aus María de Buenos Aires (Arr. Indris)
Invierno Porteño aus Cuatro Estaciones Porteñas (Arr. Desyatnikov)
Libertango (Arr. Indris)
Per Arne Glorvigen Tangofo
Dirigent: Daniel Inbal
Solist:innen: Michal Majersky (Violine), Per Arne Glorvigen (Bandoneon), Susann Vent-Wunderlich (Sopran)
Auftakt der Open Air Konzerte ist das 8. Sinfoniekonzert am 23. Juni um 20:30 Uhr vor der historischen Kulisse des Osnabrücker Doms. Im Fokus des Programms stehen dabei Spanien und Lateinamerika mit ihrer überaus vielschichtigen und mitreißenden Tango-Musik. Zudem können Sie sich auf Per Arne Glorvigen, einem der renommiertesten Bandoneon-Spieler, freuen.
Hier geht es zur Konzert Open Air Übersicht.
Bitte beachten Sie
- Einlass ab 19:00 Uhr, Konzertbeginn 20:30 Uhr, keine Pause
- Regenschirme sowie Rucksäcke und Taschen (größer als DIN A4) können nicht aufs Gelände mitgenommen werden. Bei Regen werden kostenfreie Regenponchos verteilt.
- Getränke und Snacks können auf dem Konzertgelände erworben werden; das Mitbringen von Speisen und Getränken ist nicht gestattet.
- Auf dem gesamten Gelände ist Rauchen untersagt.
Besetzung
Per Arne Glorvigen
Per Arne Glorvigen zählt zu den führenden Bandoneon-Spielern der Gegenwart. Nicht nur seine Studien in Oslo und Paris, sondern auch mehrere Aufenthalte in Buenos Aires, Begegnungen mit den Tangolegenden Piazzolla, Pugliese, Salgán und die enge Freundschaft mit dem Dichter und Tangohistoriker Horacio Ferrer prägten seinen Weg nachhaltig. Dabei erweiterte er das klassische Tango-Repertoire für sein Instrument um Werke aus Barock, Klezmer, Pop und vor allem zeitgenössischer Musik. Nach Studien bei Eric Tanguy (Komposition) und Guillaume Connesson (Orchestrierung) in Paris wandte sich Glorvigen auch selbst dem Komponieren zu. Seine Werke wurden in zahlreichen europäischen Ländern aufgeführt. Zu Glorvigens musikalischen Partnern zählen u.a. die Harfenistin Marie-Pierre Langlamet, der Gitarrist Göran Söllscher, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die Staatskapelle Dresden, das Orchester der Komischen Oper Berlin, das BBC Symphony Orchestra, die Philharmoniker von Oslo, Stockholm, Göteborg, Malmö und Kopenhagen und das Russische Nationalorchester. Sein wichtigster Partner jedoch ist der Geiger Gidon Kremer, mit dem er weltweit nahezu 100 Konzerte gegeben hat und vier CDs eingespielt hat.
Michal Majersky
Der gebürtige Slowake Michal Majersky begann im Alter von 3 Jahren mit dem Geigenspiel. Bereits mit 9 Jahren stand er als Solist vor dem Staatlichen Slowakischen Kammerorchester. Er ist Preisträger großer internationaler Wettbewerbe, wie dem Carl Flesch Violinwettbewerb, dem Brahms Violinwettbewerb und dem Kocian Violinwettbewerb. Er ist langjähriger 1. Konzertmeister beim Osnabrücker Symphonieorchester, mit dem er auch als Solist regelmäßig auftritt. Als 1. Konzertmeister spielte er u. a. mit Orchestern wie dem Hamburger Staatsorchester, dem Berliner Konzerthausorchester, dem Münchner Rundfunkorchester und den Dortmunder Philharmoniker, mit Dirigenten wie Gabriel Feltz, Michael Francis, Gerard Korsten, Kiril Petrenko, Christoph Poppen, Michael Sanderling und Emmanuel Tjeknavorian. 2022 debütierte er bei den Herrenchiemsee Festspielen, als 1. Konzertmeister der Klangverwaltung München mit der großzügigen Leihgabe einer der berühmtesten Violinen Giuseppe Guarneri del Gesù von J&A Beare London, und bei den Bregenzer Festspielen als 1. Konzertmeister des Vorarlberger Symphonieorchesters Bregenz.
Susann Vent-Wunderlich
Susann Vent-Wunderlich absolvierte ihr Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Professor Siegfried Gohritz. Hier folgte das Aufbaustudium Opernklasse und darstellendes Spiel. Erste Engagements führten sie ans Deutsche Nationaltheater Weimar, ans Theater Erfurt sowie an die Semperoper Dresden. Nach einer Konzerttour durch China folgte 2012 das Engagement am Theater Osnabrück, an dem Sie seitdem als Sopranistin tätig ist. Nach ihrem Wechsel ins dramatische Fach folgten Partien wie u.a. Leonore in Beethovens Fidelio, Elisabeth in Verdis Don Carlos und Dido in Purcells Dido and Aeneas. Neben dem Repertoiretheater liegen ihr die zeitgenössische Oper und unbekannte Werke am Herzen.
Daniel Inbal
Daniel Inbal studierte Dirigieren bei Leopold Hager an der Wiener Musikhochschule und bei Gianluigi Gelmetti an der Accademia Musicale Chigiana. Von 2003 bis 2006 war er Chefdirigent des Preußischen Kammerorchesters. In dieser Zeit war er auch als musikalischer Assistent Leopold Hagers an der Volksoper Wien tätig. 2006 folgte ein Engagement als 1. Kapellmeister an das Stadttheater Bern. Neben Gastdirigaten im In- und Ausland – z.B. beim Staatsorchester Braunschweig, dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, dem Gürzenich-Orchester und dem WDR Sinfonieorchester Köln – leitete er Opernpremieren an Häusern wie der Opéra National du Rhin und der Israel Opera. 2010 dirigierte er die Uraufführung der Oper RAGE OF LIFE von Elena Kats-Chernin an der Flämischen Oper Antwerpen, wo er neben Vorstellungen von PARSIFAL auch die Uraufführung von Sidi Larbi Cherkaouis Choreographie FALL mit Musik von Arvo Pärt und Benjamin Millepieds BACH STUDIES leitete. Am Grand Théâtre de Genèvedebütierte er kürzlich mit dem Tanzabend MINIMAL MAXIMAL. In Osnabrück ist er seit der Spielzeit 2009/2010 engagiert.