Doppelkonzert im Theater Osnabrück
Wir sind Chor! – Ein Fest der Stimmen
Konzert · Theater am Domhof
09.03.2025, 15 Uhr
Die menschliche Stimme als künstlerische Urkraft – sie verbindet, bewegt und eröffnet neue Räume des Ausdrucks. Im Theater Osnabrück treffen zwei weltweit einzigartige Produktionen aufeinander, die die Stimme als zentrales Element der darstellenden Kunst feiern und dabei völlig neue Wege beschreiten. Mit einem innovativen Konzept wird das Publikum in die Aufführung eingebunden und selbst Teil des kreativen Prozesses.
Teil 1 – CHOREOS: Szenische Chormusik auf Weltniveau
Das international führende Ensemble CHOREOS präsentiert mit „Essence“ eine poetische Reise zu den Wurzeln des menschlichen Seins. In sieben eindrucksvollen Bildern verbinden 16 Sänger:innen und ein Akkordeonist klassische Chormusik mit zeitgenössischen Kompositionen und schaffen dabei eine Resonanzsphäre, die Klang und Bewegung verschmelzen lässt.
Teil 2 – Weltweit erste partizipative Oper
Mit „Blank Slate“ von Seán Doherty wird ein neues Kapitel der Operngeschichte geschrieben. Die weltweit erste partizipative Oper macht das Publikum zum Mitgestalter und bricht die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum auf. Ohne Instrumente und Noten entsteht ein Werk, das durch die Stimmen aller Anwesenden zum Leben erwacht.
Ein Konzertabend, der die Grenzen des Gewohnten sprengt und zeigt, wie vielseitig und kraftvoll die menschliche Stimme sein kann – nicht nur als künstlerisches Medium, sondern auch als Brücke zwischen Bühne und Publikum. Die einzigartige Verflechtung von Performance und Partizipation macht diesen Abend zu einem Erlebnis, das inspiriert und verbindet.
Biographie
Mit der neuen Produktion „Essence“ geht das Ensemble CHOREOS auf eine Reise zu den Wurzeln unseres kulturellen Daseins.
16 Ausnahmedarsteller:innen und ein Akkordeonist als spielerischer instrumentaler Gegenpart spüren den drängenden Fragen unserer Existenz in sieben Bildern und Stücken nach.
Wenn Schwingung die Essenz allen Seins auf der Erde ist und Musik Schwingung ist, dann steckt auch in allem Musik. Auf der Suche nach „dem Zauberwort“ (Joseph von Eichendorff) nimmt das Ensemble CHOREOS die Zuschauer mit durch eine Welt der Schwingungen als zentrale Resonanzsphäre des Lebens.
Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir?
Ist der Mensch wirklich frei, sich selbst zu definieren und ist er in der Essenz das, was er aus sich macht? Dieser philosophischen Fragestellung begegnet die Produktion „Essence“ mit sinnlichen Bildern sowie klassischer Chormusik auf höchstem Niveau und übersetzt sie in konkrete Szenen.
Choreograf Lars Scheibner und der künstlerische Leiter Stephan Lutermann sind mit ihrem internationalem Spitzenensemble CHOREOS wie immer am Puls des aktuellen Zeitgeschehens. Zwei Auftragskompositionen für Chor und Cello nehmen mit zeitgenössischen musikalischen Mitteln direkten Bezug auf die existentielle Sinnsuche unserer heutigen Gesellschaft, die sich mit Wandel und Ambiguität in allen Lebensbereichen auseinandersetzen muss.
Fließend sind daher auch die Übergänge zwischen den musikalischen Mitteln und führen so neben den klassischen Elementen in der Musik immer wieder zu einem spannenden Stilmix.
-CHOREOS: 16 Sängerinnen und Sänger
-1 Akkordeonist
-Ca 70 Minuten Spiellänge
-Premiere im Mai 2024
Die Musik
-1. Gunnar Eriksson (*1936)
Gjendines Bådnlåt
-2. Eva Holm Foosnaes (*1983)
The black monkey
-3. Georgi Sztojanov (*1985)
Essence
-4. Leonard Cohen (*1934)
Dance me to the end of love
-5. Jan Sandström (*1954)
Biegga Luothe
Vid en strand
-6. Auftragskomposition Sean Doherty (*1987)
“Schläft ein Lied in allen Dingen“
-7. Caroline Shaw (*1982)
Its motion keeps
-8. Philip Stopford (*1977)
Lully, lulla, lullay