Dea Loher

Frau Yamamoto ist noch da

Schauspiel
Theater am Domhof
Premiere 13.02.2026
Einführung: 30 Minuten vor Beginn

Wir befinden uns mitten in einer großen Stadt. Was sehen wir? Im Restaurant schiebt eine Frau ihre kranke Mutter als Grund vor, um nicht mit ihrem Freund zusammenziehen zu müssen. Im Fahrradladen schreibt ein Mann ein Liebesgedicht ins Nichts hinein. Im Park überzeugt eine Frau eine andere, für ein neues Waffennutzungsgesetz zu stimmen. Im verseuchten Fluss entdecken Angler:innen tote Fische. Immer wieder schweift unser Blick auf die Wohnung des Paares Erik und Nino, die sich, quasi unabsichtlich, langsam auseinanderleben.

Das Stück zeichnet das Panorama einer Gesellschaft, in der die Menschen zugänglich und scheu sind, vergnügungssüchtig und angstvoll. Einzig die Älteste, Frau Yamamoto, lässt ihre Tür offen, damit ein Durchzug entsteht, damit die Welt hineinkommen kann – in ihrer ganzen Schönheit und Grausamkeit.

 

„Wieso sollen wir sie einladen – wir kennen sie überhaupt nicht.Da würden wir was anfangen ... Das können wir am Ende gar nicht mehr kontrollieren.“

Besetzung

Inszenierung: Alina Fluck
Bühne und Kostüme: Marleen Johow
Mitarbeit Kostüme: Svenja Mangold
Musik: Oskar Smollny