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Festival zum Osnabrücker Dramatiker:innenpreis
21. bis 23.04.2023
Unsere Gegenwart verändert sich – unablässig und unaufhaltsam. Und da Sprache eins der wichtigsten Teile unserer Kommunikation in und über diese Gegenwart ist, verändert auch sie sich. Sätze und Worte bekommen neue Bedeutungsebenen, neue Ausdrücke entstehen, andere veralten. Theater sind wir hiermit auf besondere Weise konfrontiert, denn in vielen Fällen ist es der Text, der am Anfang der Entstehung eines Theaterabends steht.
Darum müssen wir uns damit beschäftigen, welche Textformen im Theater vorkommen und welche bisher nicht? Wie verändert sich durch die sich verändernde Sprache auch das Schreiben in und über unsere Gegenwart? Im Rahmen des Festivals erleben wir verschiedene Positionen, die sich mit diesen Fragen auseinandersetzen. Das emma-Foyer ist als Festivalzentrum dauerhaft geöffnet und wird so zum Ort der Begegnungen.
Der Osnabrücker Dramatiker:innenpreis wird ermöglicht durch den Theaterverein Osnabrück.
Warum ein Festival zu Schreiben?
Die vielen Einsendungen, die wir im Rahmen des Osnabrücker Dramatiker:inennpreises erhalten haben, haben einen Denkprozess über die verschiedenen Formen des Schreibens in und über die Gegenwart angestoßen und uns auf unterschiedliche Wege zu Antworten auf unsere Fragen geführt. Damit dieser Prozess aber kein interner bleibt, nutzen wir die Tage nach der Uraufführung des Preisträger:innenstücks, um verschiedene Positionen nebeneinander zu stellen und ins Gespräch über das Schreiben der Gegenwart – und damit auch nicht nur über das Theater von heute, sondern auch das von morgen, zu kommen.
Was erwartet Sie?
Allem voran steht die Premiere des Preisträgerstücks „die gegangen sind“ von Yazan Melhem und Anaïs Clerc, die am Abend des 21.04.2023 im emma theater stattfindet. Darauf folgen am Samstag zuerst ein Vortrag von Anton Bröll, Doktorand an der Universität Osnabrück, der sich in seiner Forschung mit dem Gegenwartstheater beschäftigt. Danach freuen wir uns auf ca. 30 minütige szenische Lesungen der anderen vier Texte aus der Endauswahl des Osnabrücker Dramatiker:innenpreises. Am Sonntag folgt in der Jugendkirche (Klöntrupstraße 6) die Aufführung der Performance „current connection“ des Stadtensemble Studierende, die Installation „als das meer mit dem himmel verwechselt wurde“ von und mit Melek Halici im Akzisehaus in der Lotter Straße, eine Lesung der Autorin Ronya Othmann aus ihrem Gedichtband „die verbrechen“ und schließlich eine Aufführung der Inszenierung ihres Romans „Die Sommer“. Während des gesamten Programms wird das emma Foyer als Festivalzentrum geöffnet sein – als Ort zum Zusammenkommen, Entspannen, Diskutieren und gemeinsamen Essen.
Festivalteam
Konzept und Kuration: Julia Buchberger, Leila Etheridge, Claudia Lowin
Festivalleitung, Produktion: Julia Buchberger
Technische Leitung: Andreas Klingenberg, Sebastian Siepelmeyer