RONYA OTHMANN

Die Sommer

Schauspiel · emma-theater
Premiere 28.01.2023
Dauer 1 Stunde, 30 Minuten


Uraufführung

 

„intensives, szenisches Spiel zwischen Lesung und Kopfkino, feinfühlig inszeniert“

Werner Hülsmann, ON

An die Sommer, die Leyla bei ihren Großeltern verbringt, kann sie sich noch sehr gut erinnern – an die Gerüche, Geschmäcke, Farben und Gesten. Kurdistan, so wird das Land von der Familie genannt, obwohl es auf Landkarten unter diesem Namen nicht zu finden ist. Ihre Zeit hier ist von Auseinandersetzungen innerhalb der Familie ebenso geprägt, wie von politischen Vorgängen, die den Alltag der dort lebenden Menschen stark beeinflussen.

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Als Tochter eines ezîdischen Kurden und einer Deutschen aus dem Schwarzwald wächst Leyla zwischen verschiedenen Realitäten auf. In Deutschland scheint der Krieg in Syrien bloß eine Randnotiz, in ihrer Familie allerdings ist er allgegenwärtig, denn die Bedrohung und Verfolgung von Kurd:innen bahnt sich auch schon vor Beginn des Genozids im Sommer 2014 an. Trotz der gemeinsam verbrachten Sommer scheint das Leben der gleichaltrigen Cousine ein völlig anderes.

Die Autorin Ronya Othmann findet in ihrem Debütroman eine Sprache zwischen Poesie und Dokumentarischem, die uns an den Zusammenhängen von Politik und Privatem, von Krieg und Familienleben, teilhaben lässt.

Hinweis: Im Verlauf der Inszenierung kommt es teilweise zu expliziten Gewaltbeschreibungen. Diese finden auf jedoch auf textlicher Ebene statt und werden nicht dargestellt.

Yazlar / Tiyatro oyunu
Bir Ezîd Kürt ve Schwarzwald`dan gelen bir Alman‘ın kızı olan Leyla, farklı gerçeklikler arasında büyür. Almanya`dayken, Suriye‘deki savaş sadece aile içinde konuşulan bir dipnottan öteye gitmez. Kürdistan‘ın küçük bir köyünde, bu isimle haritalarda bulunamasa da aile içerisinde hep böyle anılan ülkede. Ezîdi yönelik tehdit ve zulüm 2014 yazında soykırımın başlamasından daha önceleri ortaya çıkıyor. Birlikte geçirdiği yazlara rağmen, ailesinin Kürdistan‘daki hayatı ona hala tamamen farkı görünüyor.
Prömiyer: 28.01.2022, emma theater

 

Internationale Wochen gegen Rassismus

Diese Veranstaltung ist Teil der internationalen Wochen gegen Rassismus. Mehr zum Programm finden Sie hier.

25.03.2023Sa. 19:00
18.04.2023Di. 19:30
23.04.2023So. 19:30

Nachgespräch

Am 25. März laden wir Sie herzlich zum Nachgespräch ab ca. 21:00 ein. Eintritt frei.

Kann die Verfolgung je enden?
Nach der Vorstellung am 25.03 laden wir Sie ein mit uns gemeinsam die Verfolgung der Êzîd:innen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und über die im Stück verhandelten Themen zu diskutieren. Eingeladen sind die Regisseurin der Produktion, Emel Aydoğdu, die Wissenschaftlerin Dr. Leyla Ferman, die ein Forschungsprojekt zum Völkermord an den Êzîd:innen an der Gedenkstätte Bergen-Belsen leitet und die Aktivistin Gian Aldonani, die als Gründerin des Hawar-Hilfswerks geflüchtete Menschen im Nordirak unterstützt.

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Besetzung


mit: Katharina Kessler, Laila Richter, Cansu Şîya Yıldız
im Video spielen mit: Azdhar Ali, Sevi Aran, Xunav Haco, Dala Hamo

Inszenierung: Emel Aydoğdu
Bühne und Kostüme: Eva Lochner
Video: Serkan Akin
Dramaturgie: Claudia Lowin, Julia Buchberger
Theatervermittlung: Sophia Grüdelbach
Regieass., Abendspielltg, Soufflage: Eva Antonia Hahn
Inspizienz: Kiki Timm
Technische Produktionsleitung: Andreas Klingenberg, Sebastian Siepelmeyer
Bühnentechnik: Lutz Plümer, Jürgen Tepe
Licht- und Tontechmik: Ludger Wamhoff, Dieter Hallmann
Requisite: Rasmus Schock
Maske: Bärbel Albrecht
Garderobe: Annika Luchin

FOTO
Serkan Akin

Pressestimmen


„Eine besondere Uraufführung beeindruckte im Emma-Theater“ Werner Hülsmann, ON

„Gut gespielte und berührend erzählte eineinhalb Stunden im Emma-Theater“ Christine Adam, NOZ

„elegant-vitalen Flow“ Jens Fischer, Theater der Zeit

"Bitte mehr davon" Noah Schnarre, Stadtblatt