OSNABRÜCKER DRAMATIKER:INNENPREIS

Vortrag: Das Theater im Drama

22.04.2023 16:00 Uhr・emma-theater

Vortrag zu Inszenierungskonzepten in Dramen der Gegenwart
von Anton Bröll (Universität Osnabrück)

Das Drama ist ein literarischer Text, für den ein Theater-Bezug konstitutiv ist. Grundsätzlich kann das Drama im Moment der Lektüre eine mentale theatrale Vorstellung entstehen lassen. Gleichzeitig kann damit und durch weitere Bemerkungen zur Spielweise versucht werden, auf eine mögliche Theaterinszenierung Einfluss auszuüben. Doch wie konkret gestaltet das Drama sein Verhältnis zum Theater? Inwiefern wird das Theater als Ort, an dem das Drama bereits beim Lesen imaginativ stattfindet, mitgedacht (oder gerade nicht)? Welcher szenische Umgang mit dem Drama wird unter Umständen im Drama selbst angelegt? Beispielhaft aufgezeigt wird diese textimmanente Theater-Perspektive anhand der für den Osnabrücker Dramatiker:innenpreis 2022 nominierten Dramen von Nicolas Geibel, Rachel Müller, Jan Moritz Müller und Tincuţa Horonceanu Bernevic.
Nach der inhaltlichen Einführung ist Raum für Diskussion. Im Anschluss kann in den szenischen Lesungen des emma-theaters beobachtet werden, welche Aspekte der in den Dramen konstruierten Theatralität im Theater tatsächlich aufgegriffen werden.
Anton Bröll ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Universität Osnabrück und promoviert über „Selbstreflexivität in der Gegenwartsdramatik“.

 

Im Anschluss an den Vortrag laden wir zu den szenischen Lesungen der Finalist:innenstücke des Osnabrücker Dramatiker:innenpreises ein.

Anmelung unter karten@theater-osnabrueck.de

 

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