ANAÏS CLERC UND YAZAN MELHEM
die gegangen sind
Schauspiel · emma-theater
Premiere 21.04.2023
Dauer: 1 Stunden 20 Minuten, keine Pause
Uraufführung, Preisträger des Osnabrücker Dramatiker:innenpreis 2022.
"Kunstvolle Sprachmusik"
- Christine Adam, NOZ
die gegangen sind erzählt von drei Fluchtgeschichten, die auf Basis von Interviews und Gesprächen zusammengetragen und fiktionalisiert wurden und auf sehr persönliche Weise vom Heimatverlust aus Ex-Jugoslawien, Syrien und der Ukraine berichten. Alltägliche Momente ereignen sich beiläufig neben ungeheuerlichen Ereignissen. Was ist jetzt eine leichtfüßige Erinnerung an ein wunderbares Gestern, das aber längst vergangen ist und was erzählt von der Zerstörung dieser Heimat?
Wir möchten nicht eine Geschichte von Flucht porträtieren, sondern die Geschichte von Menschen, zu deren Geschichte eine Flucht gehört. - Anaïs Clerc & Yazan Melhem
WeiterlesenDiese drei Fluchtgeschichten zeigen aber auch, dass die Menschen dahinter viel mehr sind als nur ihre Fluchterfahrung. Ihre vielstimmigen Identitäten versuchen - auf der Suche nach einer neuen Heimat - zerbrochene Einzelteile wieder zusammenzusetzen. Schmerzlich greifbar wird dabei die Allgegenwärtigkeit von Krieg und Flucht in unserem Alltag, die Gleichzeitigkeit von Schicksalen, die durch diese existenzielle Erfahrung geeint sind. Und so erlebt man fragmentierte Geschichten mit allen Sinnen - man kann das schmecken, man kann es riechen, man hört die Geräusche der sie umgebenden Gegenwart, man sitzt gemeinsam mit dem Text in einer Welt, die sich zugleich als vertraut und ausgesprochen fremd auftut.
Der Osnabrücker Dramatiker:innenpreis hat einen festen Platz in der Theater-, Literatur- und Kunstszene, denn seit 2013 wurden Stücke der bisherigen Gewinner:innen auf vielen Bühnen, wie am Wiener Burgtheater, am Deutschen Theater Berlin oder am Schauspielhaus Bochum gespielt. Die Nachhaltigkeit einer solchen Autor:innenförderung scheint nicht zuletzt dadurch bewiesen, dass die Spielzeit 2022 / 23 mit der Rekomposition ANTIGONE. EIN REQUIEM von Thomas Köck eröffnet wird, dem Autor, der vor neun Jahren zum ersten Mal diesen Dramatiker:innenpreis für sein Stück JENSEITS VON FUKUYAMA erhielt.

die gegangen sind

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Pressestimmen
"Der hohe Aufwand, den der Osnabrücker Theaterverein und eine vierköpfige Jury mit sicherem Händchen bei der Auswahl, beratender Begleitung und Urinszenierung des Osnabrücker Dramatikerpreis betreiben, hat sich wieder einmal gelohnt seit dem Senkrechtstart des ersten Preisträgers Thomas Köck: Eine so reife Mischung aus Kunst und Dokumentarischem dürfte nachgespielt werden von anderen Bühnen" Christina Adam, NOZ
"Faszinierend und gleichzeitig erschreckend sind die Gedankenreisen, auf die die Autoren AnaÏs Clerc und Yazan Melhem die Zuschauer mitnehmen" Kerstin Broszat, Osnabrücker Rundschau
Besetzung
MIT:
Otiti Engelhardt
Lua Mariell Barros Heckmanns
Sascha Maria Icks
Hannah Walther
Thomas Kienast
Manuel Zschunke
TEAM
Inszenierung: David Moser
Bühne und Kostüme: Stella Lennert
Musik: Lukas Ismael Schwermann
Dramaturgie: Claudia Lowin
Regieassistenz, Abendspielleitung und Soufflage: Judith Jungk
Theatervermittlung: Sophia Grüdelbach
Inspizienz: Kiki Timm
Technische Produktionsleitung: Andreas Klingenberg, Sebastian Siepelmeyer
Bühnentechnik: Lutz Plümer, Jürgen Tepe
Licht- und Tontechnik: Ludger Wamhoff, Dieter Hallmann, Alexander Schröder
Requisite: Rasmus Schock, Kristin Wehrkamp zu Höhne
Maske: Bärbel Albrecht
Garderobe: Annika Luchin
FOTO
Uwe Lewandowski
Stella Lennert
Gefördert von
