studioOSNA 2025/26
RESIDENZPROGRAMM
Seit 80 Jahren (September 1945) fördert der Theaterverein Osnabrück die Arbeit des Theater Osnabrück. Ein Schwerpunkt dieser Zusammenarbeit ist seit vielen Jahren die Förderung junger Künstler:innen. Mit dem neuen Residenzprogramm Studio OSNA wird die Förderung ganzheitlich erweitert. Im Residenzprogramm werden junge Theatermacher:innen aller Sparten (insbesondere Regie, Text, Video, Performance) dazu eingeladen, sich über eine Spielzeit mit dem Theater Osnabrück und der Stadt künstlerisch zu beschäftigen. Die oder der ausgewählte Künstler:in wird für insgesamt zwei Monate über die Spielzeit verteilt in verschiedenen Phasen vor Ort arbeiten. In dieser Zeit stehen die Theaterproben, Dramaturgie-Runden und der Austausch mit dem Ensemble als Plattformen für Gespräche und kreative Zusammenarbeit offen.
Aus über 80 Bewerbungen konnte das Auswahlkomitee des Theater Osnabrück und Theaterverein Osnabrück das vielversprechendste Konzept auswählen. „Die unglaubliche Vielfalt der künstlerischen Ideen und konzeptionellen Setzungen hat es uns nicht leicht gemacht, wir saßen mehrere Stunden über den letzten Kandidatinnen und Kandidaten“ beschreibt die Theatervereinsvorsitzende Elisabeth Zumbrägel den Auswahlprozess.
Pablo Lawall ist Artist in Residence im neuen Residenzprogramm studio OSNA
Entschieden hat sich die Jury für Pablo Lawall, der es mit seinem Vorhaben schafft, nach kreativem Überschuss im Theater und nach neuen Schnittstellen zwischen Stadt, Publikum und Theater zu suchen und aus diesen neue künstlerische Ideen zu entwickeln. Die leitende Schauspieldramaturgin Claudia Lowin freut sich: „Pablo Lawall wird sich über ein Jahr hinweg mit unserem Theater und der Stadt beschäftigen. Wir empfinden seine Bewerbung als sehr bejahend, zukunftsgewandt und poetisch.“
Zur Person:
Pablo Lawall (*1993) studierte Regie an der HfS Ernst Busch in Berlin. Er inszenierte an zahlreichen renommierten Bühnen, darunter das Nationaltheater Mannheim, Schauspiel Dortmund und Theater Münster. Gemeinsam mit dem Autor:innenduo Sokola//Spreter wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Nachwuchspreis Einfach Radikal (2022) und dem Reinhold Otto Mayer Preis (2023). 2024 wurde seine Diplominszenierung zum Prager Theaterfestival deutscher Sprache eingeladen.