7. SINFONIEKONZERT
War Requiem
13.05.2023, 18 Uhr & 15.05.2023, 20 Uhr · Hoher Dom zu Osnabrück
Benjamin Britten War Requiem op. 66
Opern-, Extra- und Kinderchor des Theater Osnabrück, Chöre am Dom, Osnabrücker Jugendchor, Kammerchor der Universität Osnabrück
Solist:innen: Susann Vent-Wunderlich (Sopran), Andrew Dickinson (Tenor), N. N. (Bariton)
Dirigent: Andreas Hotz
Choreinstudierung: Sierd Quarré, Markus Lafleur, Clemens Breitschaft, Joachim Siegel
Mit einem der beeindruckendsten Oratorienkompositionen wollte das Osnabrücker Symphonieorchester seine Jubiläumsspielzeit 2019 / 20 beenden. Pandemiebedingt konnte das Konzert nicht stattfinden. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 375. Jubiläum des Westfälischen Friedens passt dieses großartige Werk von Benjamin Britten umso mehr. Britten schrieb sein War Requiem Anfang der 1960er Jahre und verband darin Texte aus der lateinischen Totenmesse mit Antikriegsgedichten des britischen Dichters Wilfred Owen. Dieser verarbeitete in seinem Schaffen seine Erfahrungen aus den Schützengräben des Ersten Weltkriegs. Anlass der Uraufführung des Oratoriums war die Einweihung des Dom-Neubaus in der englischen Stadt Coventry, die im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht in Schutt und Asche gebombt wurde.
Neben monumentalen Klängen prägen ruhige, melancholische Klänge und stille Trauer das Werk. Die in den Texten zum Ausdruck gebrachte Sinnlosigkeit und Niedertracht des Krieges führt Anklage für die geopferte Jugend und die ungelebten Jahre. Deutlich wird so der warnende Appell Brittens gegen den Krieg und das Votum für Frieden und Versöhnung. Seine Botschaft beeindruckt bis heute und ist – leider – noch immer von bedrückender Aktualität. Entsprechend ist das Konzert Teil der Reihe „musica pro pace“, in der Werke zur Aufführung gebracht werden, die das Verderben des Krieges und die Sehnsucht der Menschen nach Frieden zum Ausdruck bringen.